Das Panel von Konsultori auf der GITEX Green Impact Stage — moderiert von Michael Kubiena
Auf der GITEX EUROPE 2025 moderierte Michael Kubiena, Partner bei Konsultori, ein spannendes Panel zum Thema: Wie können strategische Kooperationen dazu beitragen, die systemischen Herausforderungen Europas Lebensmittelsysteme zu bewältigen? Die zentrale Frage lautete:
Wie können strategische Kooperationen – insbesondere zwischen Food-Startups und anderen Akteuren des Lebensmittelsystems – dazu beitragen, die komplexen Herausforderungen moderner Lebensmittelsysteme zu bewältigen? Und was braucht es, damit diese Kooperationen wirklich funktionieren und langfristig Wirkung entfalten?
Die Diskussion hob das Potenzial von branchen-internen sowie sektorübergreifenden Partnerschaften als Motor für weitreichende, transformative Innovationen im Lebensmittelsystem hervor. Kooperationen sind jedoch kein Allheilmittel: Sie müssen sorgfältig geplant, kuratiert sowie konsequent gemanagt und umgesetzt werden.
Food Collaboration Alliance
Vernetzen, Herausforderungen lösen, Innovationen fördern – im Ökosystem der Lebensmittelindustrie!
Die Panelist:innen: Einblicke in Food-System-Innovation
Lia Carlucci, Geschäftsführerin von Food Campus Berlin, gestaltet aktiv Innovation im Lebensmittelsystem:
Food Campus Berlin, a physical and digital place as a transformation accelerator, will become an entire ecosystem of start-ups, companies and science. It will also be a springboard for solution concepts and at the same time a stage for innovation projects in the food industry.
Christian Pirzer, Geschäftsführung von Endeva, verknüpfte technologische Entwicklungen mit Innovation im Lebensmittelsystem. Endeva fördert systemische Innovationen durch Kollaboration und agile Designansätze:
Endeva’s strategic focus on designing and facilitating system innovations and cross-sector collaboration resonates strongly with today’s tech pioneers.
By applying methods like:
🔹 Design thinking
🔹 User-centricity
🔹 Rapid prototyping
🔹 Continuous learning
….we help drive meaningful innovation and transformation — especially in collaborative and systems-level environments that are so critical to the success of tech start-ups.
Michael Kubiena, Strategie- und Organisationsdesign-Experte bei Konsultori und Moderator des Panels:
Strategic collaborations food startups engage in must build trust, align visions, and foster adaptability to create lasting impact in solving Europe’s food system challenges.
Ananas mit Kohlsaft? Ungewöhnliche Kombinationen als Ausgangspunkt erfolgreicher Kooperationen
Die Panelgäste präsentierten praxisnahe Beispiele für die vielfältigen und teils überraschenden Formen erfolgreicher Kooperationen im Lebensmittelsektor.
NotCo & Kraft Heinz
Das chilenische Startup NotCo, bekannt für seine pflanzlichen Milchalternativen aus ungewöhnlichen Zutaten wie Ananas und Kohlsaft (ermöglicht durch die KI Giuseppe), kooperiert mit dem Lebensmittelriesen Kraft Heinz. Das Joint Venture zielt darauf ab, die Art, wie Konsument:innen pflanzenbasierte Produkte erleben, grundlegend zu verändern.
Millers for Nutrition
Endeva begleitet die Millers for Nutrition Coalition – ein bemerkenswerter Zusammenschluss von eigentlich konkurrierenden Unternehmen des privaten Sektors. Ziel ist es, bis 2026 eine Milliarde Menschen mit ausreichend angereicherten Grundnahrungsmitteln wie Mehl, Öl und Reis zu versorgen. Die Initiative ist aktuell in acht Ländern Afrikas und Asiens aktiv.
Food Collaboration Alliance
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Kernaussagen des Panels: Kooperation als Initialzündung und Motor für systemischen Wandel
Die Paneldiskussion verdeutlichte die zentrale Rolle der Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure bei der Transformation heutiger Lebensmittelsysteme. Die zentralen Themen:
1. Chancen und Herausforderungen in Lebensmittelsystemen
Es wurden zentrale Herausforderungen wie Nachhaltigkeit, Ernährung und Resilienz benannt, aber auch Möglichkeiten für positive Veränderung durch Innovation und Kooperation aufgezeigt.
2. Die Bedeutung von Multi-Akteur-Kollaborationen
Es wurde diskutiert, wie die Zusammenarbeit von Start-ups, KMU, Konzernen, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, öffentlicher Hand und lokalen Behörden essenziell ist, um nachhaltige Lösungen zu schaffen, die kein Akteur allein bewirken kann.
3. Charakteristika erfolgreicher Kooperationen
Die Panelist:innen beschrieben, welche Faktoren zu wirkungsvoller Zusammenarbeit beitragen: gemeinsame Ziele, gegenseitiger Nutzen, klare Rollenverteilung. Erfolgsbeispiele aus Europa und außerhalb wurden vorgestellt.
4. Kooperation nachhaltig gestalten
Besprochen wurde auch, was es braucht, um Kooperation zu erleichtern: Vertrauen aufbauen, Ziele abstimmen, Hindernisse wie unklare Anreize oder fehlende Ressourcen überwinden. Erfolgsentscheidend ist auch die Haltung und Offenheit aller Beteiligten.
Conclusion
Die Sitzung kam zu dem Schluss, dass die Zusammenarbeit zwischen mehreren Interessengruppen für eine nachhaltige Transformation des Lebensmittelsystems unerlässlich ist und eine bewusste Förderung, eine gemeinsame Vision und kontinuierliches Lernen erfordert.
Fazit: Strategische Kooperation als Hebel für Food-System-Innovation
Das Panel war ein starker Appell: Europas systemische Herausforderungen im Ernährungsbereich lassen sich nur durch strategische Zusammenarbeit über Sektoren, Disziplinen und Grenzen hinweg meistern. Wenn Ökosysteme entstehen, in denen Food-Startups gemeinsam mit Tech-Pionieren, Investor:innen und politischen Entscheidungsträger:innen agieren, beschleunigt das den Wandel zu einem nachhaltigen, gerechten und resilienten Lebensmittelsystem.
Konsultori unterstützt diese Kooperationen – etwa durch die Food Collaboration Alliance. Denn: Strategische Zusammenarbeit ist das Fundament für das Lebensmittelsystem von morgen in Europa.
Über die GITEX EUROPE 2025
Die GITEX EUROPE, Europas führendes Event für Technologie und Start-ups, fand vom 20. bis 22. Mai 2025 auf dem Berliner Messegelände statt. Mit über 40.000 Fachbesucher:innen, 2.000 Ausstellern und 1.000 Start-ups aus mehr als 100 Ländern wurden dort zukunftsweisende Technologien präsentiert. Themen wie KI, Quantencomputing, Grüner Wasserstoff und Nachhaltigkeit standen im Fokus. Die Green Impact Stage bot eine Bühne für Lösungen zu Europas drängendsten systemischen Herausforderungen – besonders im Ernährungssystem.
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