Startup Exit: Unternehmensverkauf oder lieber doch nicht?

Startup Exit: Selling the company or not?

Als Gründer oder Gründerin eines gut wachsenden Startups kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem ein verlockendes Angebot zum Verkauf des Unternehmens auf dem Tisch liegt. Es ist für viele Unternehmerinnen und Unternehmer eine strategisch wichtige Entscheidung, ob und wie sie dieses Angebot annehmen, nachfassen, in detaillierte Gespräche gehen oder es ablehnen. Diese Entscheidung fällt nicht leicht.

Unternehmen verkaufen

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Nach einer ausführlichen Diskussion mit Unternehmensinhabern und -innen im Konsultori fassen wir hier drei entscheidende Themen zusammen, die einen Impuls bei dieser Entscheidung geben können.

Schon zeitig mit allen beteiligten Gründern und Gründerinnen des Unternehmens mit dem Thema auseinandersetzen, um nicht überrascht zu werden

Ein Unternehmensverkauf oder Exit kann aus verschiedenen Gründen anstehen. Dazu gehören finanzielle Anreize wie ein lukratives Angebot, das unerwartet von einem Konkurrenten oder strategischen Aufkäufer aus der Branche gestellt wird. Es kann aber auch ein Unternehmensverkauf stattfinden, weil ein Wunsch nach einer neuen Herausforderung oder eine persönliche Veränderung entstanden ist. Eventuell entwickelt sich das Unternehmen nicht wie gedacht und ein Verkauf ist die bessere Option für die Gründer. Es gibt viele Motive und diese sollten im Gründerteam von Anfang an klargestellt werden. Das Gründerteam braucht eine gemeinsame Exitstrategie oder sollte untereinander die Exit-Szenarien des oder der einzelnen Personen kennen, um im geeigneten Fall rasch agieren zu können.

Wenn man selbst aussteigen möchte, gibt es mehrere Szenarien, wie ein Unternehmensverkauf stattfinden kann

Das Gründerteam hat die Möglichkeit, das gesamte Unternehmen an einen strategischen Übernehmer im Rahmen einer Fusion (Verschmelzung von zwei Unternehmen) oder eines Gesamtunternehmensverkaufes zu übergeben. Natürlich ist es auch möglich, wenn Interesse besteht, das Unternehmen in der Familie weiterzugeben. Von einem Management Buyout spricht man, wenn Mitarbeiter aus dem Unternehmen selbst ein Angebot stellen, um das Unternehmen den derzeitigen Eigentümern abzukaufen und selbst weiterzuführen. Wenn man keinen geeigneten Übernehmer oder Käufer findet, wird das Unternehmen geschlossen und abgewickelt. Weiß man bereits im Vorfeld, dass ein Unternehmensverkauf vorgesehen ist, dann wird man die einzelnen Möglichkeiten bereits frühzeitig abtasten und sich darauf vorbereiten.

Welche Überlegungen beim Verkauf des Unternehmens angestellt werden

Eine der ersten Fragen beim Unternehmensverkauf bezieht sich oft auf den Verkaufspreis. Die Unternehmensbewertung gibt eine Orientierung, welcher Verkaufspreis theoretisch erzielt werden kann, wenn ein geeigneter Käufer oder eine Käuferin gefunden wird. Natürlich ist der finale Kaufpreis Verhandlungssache.

Weiters definieren die Gründer und -innen, wer potenzielle Käufer und Übernehmer des Unternehmens sein könnten. Welche strategischen Vorteile hätte welcher Käuferkreis, welcher Kaufpreis und welche Synergien könnten erzielt werden und wie sähen Vertragsbedingungen aus, die das Gründerteam gerne annehmen würde.

Wenn das Unternehmen derzeit nicht in einem wettbewerbsfähigen und innovativen Zustand ist, wird es schwieriger sein, das Unternehmen zu verkaufen. Das Gründerteam würde sich überlegen, ob es mehr Zeit einräumen kann, um das Unternehmen besser aufzustellen oder ob es auch einen niedrigeren Kaufpreis akzeptieren würde.

Der Abschied vom eigenen Unternehmen kann eine emotional große Herausforderung sein. Das Gründerteam muss sich die Frage stellen, ob sie bereit sind, das Unternehmen aus der Hand zu geben. Es wäre schade, erst am Ende eines Verkaufsprozesses festzustellen, dass man es doch noch nicht schafft, das Unternehmen zu verkaufen.

Sobald ein Unternehmen Finanzinvestoren mit an Bord hat, entscheidet das Gründerteam nicht mehr allein, ob das Unternehmen verkauft wird und zu welchem Preis. Es liegt in der Natur eines Investoreneinstieges, dass diese das Unternehmen wieder verkaufen möchten, um ihre Investition mit einem höheren Ertrag wieder zurückzubekommen. Meist sind mitsprache-Rechte der Investoren beim Anteilskauf bereits vereinbart worden, die in dieser Entscheidung das Unternehmen zu verkaufen bereits starke Einfluss nehmen. Ein Unternehmensverkauf mit Investoren erfordert eine sorgfältige Planung, Zusammenarbeit und Transparenz, um sicherzustellen, dass die Interessen aller Parteien berücksichtigt werden und der Prozess erfolgreich verläuft.

Jeder Fall ist anders

Jeder Fall im Unternehmensverkauf ist einzigartig und erfordert eine individuelle Herangehensweise. Es gibt keine Einheitslösung, da viele Faktoren wie Unternehmensgröße, Branche, Motivation der Beteiligten und Marktdynamik berücksichtigt werden müssen.

Eine gründliche Analyse, Diskussionen innerhalb des Gründungsteams und gegebenenfalls die Hinzuziehung von Expertinnen können dazu beitragen, die beste Vorgehensweise zu bestimmen. Eine maßgeschneiderte Strategie ist der Schlüssel zum Erfolg.

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