Direct market plus als Alternative für Startups und KMUs als Börsengang

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Akkreditierter Direct Funding Partner

Seit Januar 2019 haben es KMUs und later-stage Startups leichter, sich an der Wiener Börse listen zu lassen. Doch welche Vorteile bringt das, welche Voraussetzungen sind zu erfüllen, welche Folgen hat das und wo gibt es Unterstützung am Weg zum Listing? Konsultori freut sich als akkreditierter Direct Funding Partner dabei zu unterstützen.

Das neue Segment direct market plus für KMUs und Startups

Wer als AG mit geringer zweistelliger Aktionärszahl oder als Startup in der Wachstumsphase (nachdem die erste Expansionsphase gut überstanden ist) mehr Öffentlichkeitswirkung sucht und Zugang zu weiteren Investorenschichten benötigt, der hat es jetzt ein wenig leichter als vor Januar 2019. Die Wiener Börse gesellt sich zu internationalen Märkten wie der NASDAQ in den USA, der AIM in London, Euronext in Brüssel oder Nasdaq Nordic in Stockholm. Dort wagen technologiegetriebene, kleinere Unternehmen ein Listing an der Börse. Im deutschsprachigen Raum gab es in der Vergangenheit den Neuen Markt in Deutschland, der allerdings wieder sperren musste.

Das neue Segment „direct market plus“ als Teil des Aktienmarktes der Wiener Börse ist Aufgrund der Änderung des Aktiengesetzes möglich geworden. Der Vorteil für Unternehmer besteht in einem einfacheren und kostengünstigeren (5,000 EUR fürs Listing, 1,000 jährliche Gebühr) Zugang zur Wiener Börse. Das neue Segment ermöglicht den Einstieg in den Kapitalmarkt für KMUs und stark wachsende Jungunternehmen / Startups in einer späteren Phase. Zugleich bietet dieses erste Listing ein gutes Sprungbrett für mehr Kapital und Wachstum in anderen Segmenten.

Beim Start des „direct market plus“ waren insgesamt acht Unternehmen mit an Bord, vier davon neu an der Wiener Börse: startup300 AG, EYEMAXX Real Estate AG, VST Building Technologies AG und Wolftank-Adisa Holding AG. Die Performance des direct market plus Listings sehen Sie hier.

Direct market plus

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Tipps und unser Ansatz

Hintergrundinformationen zum Listing am direct market plus

Warum ist der Zugang zum „direct market plus“ einfacher?

Im Vergleich zum EU-regulierten Markt sind die Zugangsvoraussetzungen und Folgepflichten für gelistete Unternehmen geringer, ebenso wie die Kosten des Listings. Hier der Vergleich:

  • Mindestbestandsdauer des Unternehmens: 1 Jahr bei direct market plus, keine Regelung bei direct market.
  • Jahresabschluss,, Halbjahresbericht, Unternehmenskalender: nur bei direct market plus notwendig, nicht jedoch bei direct market.
  • Verpflichtung zur Einhaltung der ad-hoc Publizität, Führen von Insiderliste und Managers‘ Transactions gem. MAR
  • Zugang mit oder ohne Prospekt
  • Keine Mindestgröße
  • Keine Mindestmarktkapitalisierung
  • Keine Mindestplatzierungsvolumen

Welche Vorteile bringt der „direct market plus“ für KMUs und Startups?

  • Aktien werden unkompliziert handelbar.
  • Den eigenen Investoren wird eine graduelle Exit-Möglichkeit gegeben.
  • Es besteht die Möglichkeit, zu neuen Investoren-Schichten Zugang zu erhalten.
  • Die Unternehmensbewertung ist transparent und ermöglicht Altaktionären eine Bewertung.
  • Der erste Schritt für eine spätere Kapitalaufnahme wird möglich.
  • Das Unternehmen erhält erhöhte Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit (bei Kunden und Lieferanten).

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es?

  • Das Unternehmen hat eine Mindestbestandsdauer von 1 Jahr (direct market plus)
  • Die Gesellschaftsform ist eine AG mit einer Mindestanzahl von Aktionären im niedrigen zweistelligen Bereich
  • Ein Informations Memorandum liefert die nötige Transparenz für ein Listing
  • Nachweis eines Compliance-Prozesses im Unternehmen

Wo erhalten KMUs und Startups Unterstützung vor dem Listing an der Wiener Börse?

Die Wiener Börse kümmert sich darum, dass Unternehmen im Ökosystem auch Unterstützung erhalten. Dafür wurde das direct network der Wiener Börse ins Leben gerufen. Es umfasst Investmentbanken, Capital Market Coaches und Direct Funding Partner.

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