Was braucht es, um aus einer Idee ein erfolgreiches Naturkosmetiklabel zu machen? Und welche Superkraft hätte man dafür manchmal gerne?
Nach 15 Jahren als Beauty-Redakteurin wagte Julia Schauer den Sprung in die Selbstständigkeit und gründete Queen of Green – eine Naturkosmetikmarke, die Nachhaltigkeit und Schönheit vereint. Nach zwei Jahren Entwicklungszeit, 124 Teststiften und viel Ausdauer entstand ihr erster Lippenbalsam, gefolgt von weiteren Produkten. Was als Vision begann, wurde zu einer Mission.
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Queen of Green hat bereits einige bemerkenswerte Erfolge erzielt. Gibt es eine besondere Veränderung oder Entscheidung in den letzten Jahren, die maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen hat?
Eine einzelne Entscheidung denke ich nicht, eher viele kleine. Zum Beispiel war es wichtig, von Anfang an auf hochwertige, teure Rohstoffe und hochwertige, bedruckte Hüllen zu setzen, auch wenn das finanziell schwierig war / ist. Aber dadurch können sich meine Produkte auch vom Mitbewerb abheben. Eine weitere Entscheidung, die sicherlich relevant war, ist die, immer im Austausch zu bleiben. Das betrifft sowohl Coachings und Beratungen als auch andere Gründer:innen, denn durch das Besprechen von Fragen, Erfahrungen und Problemen können nicht nur Lösungen, sondern auch tolle Ideen und Kooperationen entstehen.
„Eine Strategie ist notwendig, weil die Zukunft unvorhersehbar ist.“ Teilen Sie diese Ansicht? Welche Strategie verfolgen Sie für Ihr Unternehmen?
Eine Strategie ist sicher eine tolle Sache, vor allem wenn sie flexibel ist. Denn das ist etwas, das ich in den letzten Jahren gelernt habe. Mach einen Plan, aber sei bereit, ihn wieder zu ändern. Das ist nicht immer leicht, vor allem, wenn man gern alles „perfekt“ haben will.
Meine Strategie ändert sicher daher auch immer wieder mal, und ich denke das ist gut so. Aktuell bin ich gerade wieder etwas auf der Suche nach der idealen Strategie, um mein Unternehmen weiter wachsen und gedeihen zu lassen.
Dabei hilft mit die finanzielle Übersicht, die ich mit Petra Wolkenstein von Konsultori gemacht habe, enorm. Denn wenn ich meine Finanzen nicht im Griff habe, kann ich auch keine Strategie machen – geschweige denn sie nach Situation anpassen.
Wenn Sie vor einer schwierigen unternehmerischen Entscheidung stehen, was hilft Ihnen am meisten oder wen fragen Sie um Rat?
Ich brauche wie gesagt immer den Austausch. Als EPU ist es oft nicht leicht, weil man alle Entscheidungen am Ende des Tages allein treffen muss. Daher finde ich es sehr wichtig, gute Berater:innen zu haben, denen ich zu 100% vertrauen kann. Oft ist es besser, nicht zu viele Meinungen zu hören, denn das kann auch verwirren. Das ist ein Fehler, den ich leider immer wieder mal mache. Dann hilft es, einen Businesscoach zu haben, der weiß, wo es lang geht.
Wenn Sie sich eine Superfähigkeit wünschen könnten, welche wäre das?
Meine Superpower wäre Lichtgeschwindigkeit. Dann hätte ich endlich genug Zeit, um alles
zu erledigen, was auf meiner täglichen To-Do Liste steht – und auch das, das auf der „Langfristig“-Liste steht. Da ich leider keine Superkräfte habe, muss ich mich mit dem zufrieden geben, was ich an einem Tag so schaffe, und auch manchmal Dinge von der Liste streichen, die nicht so wichtig sind. Oder sie von der Alltags- auf die Langfristig-Liste verschieben…
Worauf sind Sie besonders stolz?
Darauf, dass ich nicht aufgegeben habe, wenn es mal nicht so toll lief. Wenn alles gut geht, ist es leicht, eine Kosmetikbrand zu haben. Aber leider gibt es in jedem Schritt des Weges kleinere oder größere Probleme und manchmal wirkt es einfach, es einfach bleiben zu lassen. Aber dafür bin ich viel zu stur. Also ja, ich bin stolz auf meine Sturheit – und darauf, dass ich mir Hilfe holen kann, wenn ich sie brauche. Und auf meine „Queens“ natürlich!
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