Growth Hacking Tools: Startups und gute Frameworks

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Ein Framework stellt einen theoretischen Rahmen zur Verfügung, innerhalb dessen Aktivitäten eingebettet werden. Er unterstützt bei der Entscheidung, was als Nächstes in Angriff genommen werden sollte und welche Ziele man sich wann setzt. Um Startups besonders in ihrer Wachstumsphase zu unterstützten, gibt es mittlerweile im Growth und Marketing-Bereich zahlreiche Frameworks, die mit klassischen Modellen wie der SWOT-Analyse oder den 4 Ps des Marketings wenig zu tun haben, obwohl diese für die richtige Thematik eingesetzt, weiterhin ihre Berechtigung haben. Die in diesem Artikel vorgestellten Growth Hacking Tools unterstützen Startups ganz besonders bei der Verfolgung ihrer Growth-Strategie, der Vermarktung ihrer Innovationen und der gelungenen Interaktion mit ihren KundInnen.

Nachstehend finden Sie eine Liste der gängigen Frameworks für Startups. SEMrush hat eine tolle Liste zusammengestellt, die wir erweitert haben.

Growth Hacking Tools und Frameworks für Startups

Growth Frameworks

  • The Startup Pyramid: Die Pyramide besteht aus den drei Bereichen Produkt / Markt Fit, der Übergang hin zu Wachstum und Wachstum an sich. Bei diesem Modell steht vor allem der Plan hin zum schrittweisen Wachstum im Vordergrund und gibt Hilfestellung, wann was zu tun ist und welche Ziele in welchen Phasen sinnvoll sind.
  • Pirate Metrics: Dieses Framework wurde von Dave McClure entwickelt. Es unterstützt Startups vor allem bei der Suche und der Akquisition von KundInnen.
  • Lean Analytics Stages: Das Modell von Alistair Croll und Ben Yoskovitz kombiniert und führt einige unterschiedlichen Maßnahmen zusammen. Hier sind auch die beiden eben erwähnten Ansätze inkuldiert. Das Autorenteam teilt Startups in fünf Kernstadien – Empathy, Stickiness, Viratlity, Revenue und Scale und schlägt vor, worauf man sich in den Stadien konzentrieren sollte.

Verhaltensorientierte Frameworks

  • Das Hook Modell: Dieser Ansatz geht davon aus, dass wir durch die regelmäßige Verwendung von Produkten diese in unsere alltägliche Lebenswelt integrieren. Allerdings können auch bestimmte Produkte die Lebenswelt ihrer BenutzerInnen prägen. Es erklärt, wie so ein Prozess abläuft und wie man danach handeln kann.
  • STEPPS: „Virality isn’t luck. It’s not magic. And it’s not random. There’s a science behind why people talk and share. A recipe. A formula, even.“ So beschreibt der Begründer dieses Modells, Jonah Berger, seine Philosophie. Mit einigen hilfreichen Tipps schafft man es mit STEPPS, viralen Content zu erstellen.

Frameworks zur Auswahl der geeigneten Kundengewinnungskanäle

  • Das Bullseye: Dieser Ansatz stellt eine tiefergehende Methode zum Filtern von Channels zur Verfügung. Im Durchlaufen von fünf Stadien kristallisiert sich am Ende des Prozesses der eine für das Startup besonders wichtige Kanal heraus, auf den man sich bei der weiteren Planung von Aktivitäten besonders konzentrieren soll.
  • Der ICE Score: Einen schnellen und effizienten Weg, um potentielle Wachstumskanäle für sein Unternehmen zu finden, bietet Sean Ellis mit dem ICE Score Modell. Der beinhaltet im Großen und Ganzen nur die Beantwortung von drei Fragen, unter anderem „Wie viel Zeit / Geld / Aufwand muss ich betreiben?“ Den ICE-Score verwende ich selbst sehr gerne, sowohl für Kreativwirtschaftsunternehmen, als auch für Startups, zB in weiterentwickelter Form in der Toolbox.

Wie gehen Sie vor und welche Methoden funktionieren für Sie gut? Ich bin gespannt auf Ihre Kommentare. Fehlt ein Framework?

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