Wie Liquid Work und Digital Collaboration KMUs voranbringen

Wie Liquid Work und Digital Collaboration KMUs voranbringen

Liquid Work – was das ist, was es kann, wie KMUs davon profitieren, was andere KMUs davon halten, welche Plattformen dabei unterstützen und wie man die richtigen Leute findet – das war das Thema meines Vortrags am eday13.

Was ist Liquid Work?

KMUs müssen in vielen einzelnen Bereichen Experte sein

Es reicht nicht, Experte beim eigentlichen Produkt, das Sie verkaufen, zu sein. Outsourcing, das klassisch aus dem IT-Bereich kommt, geht nun auch auf andere Business Bereiche über: Werbung, Grafik, Research, Buchhaltung und viele mehr. Warum? Zugriff auf Spezialisten an meinem Standort ist of schwierig (Fachkräftemangel), wenn ich welche bekäme, sind sie wahrscheinlich in einer Vollzeit-Anstellung auch zu teuer. Zudem sind Spezialisten gut, wenn sie im selben Aufgabengebiet in unterschiedlichen Firmen arbeiten.

Begriff Liquid Work

IBM prägte vor rund 2 Jahren den Begriff „Liquid Work“ erstmals, als sie ankündigten, Kundenprojekte in Zukunft international in der eigenen Organisation auszuschreiben, unter allen Mitarbeitern aber auch für alle Freelancer, die mit IBM bisher gearbeitet hatten.

Konsequenzen des Organisationswandels

Was passiert durch den Organisationswandel? Unternehmensgrenzen weichen auf zwischen Mitarbeitern und Freelancern, alle konzentrieren sich auf ihre speziellen Skills, die Zusammenarbeit wird enger und benötigt unterstützende Digital Collaboration Tools, insgesamt geht es weg von Präsenz und hin zu Ergebnissen.

Welche Plattformen KMUs bei Liquid Work unterstützen

Luca Hammer von workio hat eine lange Liste an Plattformen zusammengesammelt, die auf Quora ersichtlich ist und immer länger wird. In den Präsentationsunterlagen finden Sie einen Überblick über Crowdfunding, Microworking, BPO, KPO, klassische Freelancer Plattformen, sowie Structured Expertise Plattformen und wann welche zum Einsatz kommen.

Welche Erfahrungen KMUs bereits mit Liquid Work Plattformen gemacht haben

Im Vortrag werden generell die Vorteile von Plattformen erklärt, sowie zwei Case Studies über KMUs, die ODesk und Elance verwendet haben, näher gebracht.

Liquid Work lecture by Petra Wolkenstein (Konsultori)

Wie es um die digital Collaboration in Wien steht

Studie der WKO im Vorfeld des eday zeigt Aufholbedarf

Die beliebtesten digitalen Tools bei EPUs und KMUs werden mehr verwendet, aber insgesamt haben kleinere Unternehmen gegenüber größeren noch Aufholbedarf.

„Österreichs Unternehmen setzen bei der Zusammenarbeit nach wie vor auf etablierte Instrumente: 87 % verwenden E-Mails, 73 % kommunizieren per Telefon und 69 % setzen auf das persönliche Gespräch. In jeweils rund einem Viertel der befragten Unternehmen werden außerdem Messaging Systeme (wie Skype), Filesharing-Tools (für den Versand großer Dokumente über Internet), Videotelefonie oder Social Media-Anwendungen eingesetzt. Videokonferenzen, Foren oder spezielle Software-Lösungen für die Zusammenarbeit spielen im gesamtösterreichischen Unternehmensvergleich noch eine vergleichsweise unbedeutende Rolle.“ Quelle: WKO.

Digital Collaboration unter eday-Besuchern hoch

40% aller Personen, die unsere eigene Umfrage (Digitalks und Konsultori) im Rahmen des eday13 beantworteten, arbeiten häufig mit digitalen Tools zur Zusammenarbeit, wie GoogleDocs, Sharepoint, etc.

Ein Drittel meinte sogar, mit mehr als 50% aller Kontakte ausschließlich virtuell zusammenzuarbeiten.

Feedback und weitere Kommentare

Weitere Kommentare und Informationen über Liquid Work und den Vortrag am eday13 finden Sie bei Content Cook, bei digitalks als Nachschau und als storified Twitter-Kommentare über den Track, im Wirtschaftsblatt über „Die neue Freiheit des Arbeitens“, sowie Hintergrundinformationen über die Plattform workio in derstandard.

Die Diskussion am Ende des Vortrags und über Twitter zeigte, dass das Thema Liquid Work bei KMUs eine Überlegung wert ist. Und was denken Sie darüber?