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Konsultori feiert! 10 Fragen an Christian Nehammer

Konsultori 10. Interview mit Christian Nehammer

Konsultori ist 10 Jahre alt geworden und du bist seit 3 Jahren mit dabei. Wie bist du zum Partner geworden?

Ich habe die Selbstständigkeit nicht gesucht, sie ist mir einfach passiert. Ich war lange Zeit CFO und Geschäftsführer mit über tausend Mitarbeitern in meinem Verantwortungsbereich. Als ich etwas Neues suchte, sagte mir der Headhunter, ich sei zu stark für einen CFO-Job, ich solle über Interimsmanagement nachdenken. Mir war klar, dass ich, wenn ich selbständig arbeiten würde, eine Partnerschaft finden müsste. Wir haben schon mit Petra Wolkenstein Projekte gemacht, bevor sie Konsultori gegründet hat. Mein Vorschlag war, dass ich gerne unter der Marke arbeiten würde: Ich würde die Start-ups, mit denen Petra damals schon arbeitete und zukünftige, mit Finanzmanagement zu unterstützen.

Bitte beschreibe uns deine Aufgaben bei Konsultori. Hast du eine Lieblingstätigkeit im Unternehmen?

Ich baue das Finanzmanagement unter der Marke Konsultori auf und bin dafür auch als Geschäftsführer verantwortlich. Wir bieten Finanzdienstleistungen für Kunden unterschiedlicher Größe an. Für kleine und mittlere Kunden übernehmen wir zum Beispiel ganze Finanzabteilungen: Buchhaltung, Controlling, Einkauf und CFO-Tätigkeiten.

Außerdem betreue ich selbst laufend Kundenprojekte. In einem größeren Team, aber auch direkt beim Kunden, bin ich fast täglich operativ tätig. Bei dieser Arbeit mit und für Kunden bin ich immer erfolgsorientiert. Das kommt von meiner Sportkarriere: Ich bin sehr Wettbewerbs-freudig, es macht mir Spaß, für die Kunden Erfolge zu erzielen.

Außerdem finde ich es sehr schön, das Team aufzubauen und die Marke Konsultori zu stärken. 

10 Jahre sind eine lange Zeit, aber 3 Jahre sind auch reich an Kunden und neuen Herausforderungen. Erinnerst du dich an deinen allerersten Konsultori-Kunden?

Ja, natürlich. Mein allererster Konsultori-Kunde war die Münchner Suppenküche. Und den habe ich immer noch, denn die Kundenprojekte sind für mich die langfristigsten. Sie dauern in der Regel mindestens 6 Monate, aber mit der Münchner Suppenküche arbeite ich nun schon seit drei Jahren erfolgreich zusammen.

Welche Momente und Höhepunkte sind für dich die besten? Hast du eine gute Story?

Einer der besten Momente war die Einstellung des ersten Mitarbeiters. Robert Kohl ist seit zwanzig Jahren mein Wegbegleiter, wir haben unzählige Projekte gemeinsam durchgeführt. Darauf bin ich sehr stolz.

Es folgten wichtige Meilensteine: neue Mitarbeiter und neue Partner, über die wir uns sehr freuen. Vor einiger Zeit haben wir unsere Konsultori-Partnerschaft mit Joachim Zimmel erweitert.

Eine wichtige Erfolgsgeschichte war die Begleitung der Münchner Suppenküche während der COVID Pandemiezeit. Sie hatten als Lebensmittelindustrie echte Liquiditätsprobleme, die wir aber überwinden konnten. Wir waren auch an schönen Geschäftsentwicklungen in der Zusammenarbeit mit Panterhei und der Tierklinik beteiligt.

Gibt es etwas, das du gerne gewusst hättest, bevor du mit der Unternehmensberatung begonnen hast?

Erst in der Unternehmensberatung habe ich entdeckt, wie gut ich im Verkauf bin. Vorher hätte ich das nicht als meine Stärke gesehen. Als ehemaliger CFO verstehe ich die Probleme der Geschäftsführer sehr gut. Sobald ich weiß, wie ich sie lösen kann, kann ich auch die richtigen Finanzmanagement-Projekte zielstrebig verkaufen.

Bei Konsultori bieten wir nicht nur Beratung, sondern auch Begleitung bei der Umsetzung. Wir gehen mit unseren Kunden gemeinsam den nächsten Schritt und lassen sie dabei nicht alleine.

Wie war Konsultori, als du eingestiegen bist, und was bedeutet es heute?

Ich denke, dass Konsultori sich sehr verändert hat. Vieles ist professioneller geworden. Wir haben ein großes Büro, mehr Mitarbeiter, gute IT-Infrastruktur. Wir sind dabei, gemeinsam ein größeres Unternehmen aufzubauen.

Konsultori expandiert. Wie wählt ihr euer Team aus, welche Fähigkeiten sind für euch wichtig?

Wie gesagt, ich habe fast zwanzig Jahre lang in Großunternehmen gearbeitet. Dort war ich in verschiedenen Positionen tätig: Ich war bei der Telekom Austria koordinativ für den strategischen Einkauf zuständig, ich war Leiter des Controllings in einem Mobilfunkanbieter in Minsk, ich habe viel erlebt. Für mich war klar, dass ich nicht mehr in dieser Pyramidenstruktur arbeiten wollte.

Hier bei Konsultori arbeiten wir in einer sehr flachen Hierarchie. Die einzelnen Mitarbeiter haben direkte Verantwortung für die Kunden. Für mich ist es wichtig, dass die Mitarbeiter lernen wollen. Es ist nicht entscheidend, dass die fachliche Ausbildung bis zum Schluss perfekt ist, sondern dass sie lernen wollen. Deshalb suchen wir gezielt nach Mitarbeitern, die dieses Lernpotenzial haben.

Hast du herausgefunden, welche Unternehmer:innen erfolgreich sein werden? Was, denkst du, ist dabei wichtig?

Im Konsultori-Team bringen wir tiefes Fachwissen aus verschiedenen Gebieten ein: Strategieentwicklung, Finanzen, Expansionsfragen, usw. Am wichtigsten für unsere Kunden ist, dass sie unsere Expertise und Ergebnisse annehmen können, wenn sie mit uns zusammenarbeiten.

Wir helfen zum Beispiel bei Liquiditätsproblemen. Aber wenn das Geld ausgeht, ist das ein Zeichen für mehrere weitere Probleme, die Folge davon, dass andere Elemente nicht funktionieren. Es gab auch Kunden, denen wir bei der Liquidität geholfen haben, die danach aber nicht die geratenen Schritte umgesetzt haben. Erfolgreiche Unternehmer zeichnen sich dadurch aus, dass sie Input gezielt reflektieren und annehmen können.

Was erwartest du für Konsultori in den nächsten 10 Jahren?

10 Jahre sind zu lang, lass uns drei Jahre vorausschauen. Dann sollte Konsultori etwa 25 Mitarbeiter haben. Die Expansion ist jetzt nötig, denn in der Beratungsbranche braucht man eine gewisse Größe, um große Projekte abwickeln zu können. Ich denke, wir werden uns weiterhin auf die Umsetzung von nächsten Schritten konzentrieren, nicht nur auf die klassische Beratung.

„Offen. Vertrauensvoll. Ehrlich. Lustig. Korrekt. Unkompliziert. Sorgsam. Loyal. Verständnisvoll.“ – sagt eine Kundin über die Zusammenarbeit. Wie tankst du deine Batterien auf, woher nimmst du Energie?

Ich habe drei Quellen für meine Motivation. Bei der Arbeit freue ich mich, wenn sich die Mitarbeiter entwickeln. Es gibt mir Energie, wenn ich sehe, dass wir einen positiven Unterschied für die Kunden machen. In der Arbeit mit einem neuen Kunden ist es ein tolles Gefühl zu verstehen, wo das Problem liegt und wie es gelöst werden kann. 

Der Sport spielt immer noch eine große Rolle in meinem Leben: Ich segle immer noch auf Regatten auf einem sehr hohen Niveau und fahre leidenschaftlich Fahrrad. Und nicht zuletzt tanke ich im Kreise meiner Familie die Batterien wieder auf. Diese drei Dinge, die mir Spaß machen, helfen mir, eine gute Balance zu finden.